Wer hätte das gedacht? Sogar beim Warten gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau. Das weibliche Geschlecht hat nämlich in Sachen geduldiges Ausharren die Nase vorne. Für sie ist es oft eine willkommene Pause und ein "Luftholen". Männer hingegen sehen im Warten oft weniger Sinn, mehr eine verschwendete Ressource. Für sie ist es aber vor allem entscheidend, ob das Warten selbstbestimmt ist oder ein anderer dafür verantwortlich ist. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Angeln. Hier genießen, es sogar die Männer, einfach nur dazusitzen und zu warten, bis ein Fisch anbeißt. Wartet man aber an der Supermarktkassa, an einem Ticketschalter, auf der Toilette oder bei Essensausgaben, dann wird dies oft als stressig oder unzumutbar empfunden. Schade nur, dass Warten heutzutage so negativ besetzt ist. Die Werbeindustrie benützt es immer mehr, diese Wörtchen. Sprüche wie "Warum noch warten?", "Warten Sie nicht länger!" oder "Genug gewartet!" begleiten den Leser, Hörer und Seher tagein und tagaus.

 

Wird Wartezeit zu sinnvoller Zeit, denn ist es sicher keine verlorene Zeit

  

Eines ist sicher: Warten wird immer mehr verlernt. Was früher für viele noch selbstverständlich war, ist im Zeitalter des e‑commerce, wo man vieles bereits online erledigen kann, eine Qual. Und elektronische Hilfsmittel wie Mobiltelefone haben unseren Alltag bereits nachhaltig verändert. Fast jeder von uns war schon mal in der misslichen Situation, dass er sein Handy zuhause vergessen hat und deshalb für seine/n zu spät kommen dein Freund/in nicht erreichbar war. Ärgerlich, nicht wahr? Hätte Ihr/e Freund/in Sie rechtzeitig informiert, dass er/sie leider nicht pünktlich ist, hätten Sie noch zwei wichtige Erledigungen machen können. Die ständige Erreichbarkeit auf unseren Handys wird immer wichtiger.

 

 

"Wir sind von Natur aus so ausgestattet, dass wir alles gleich haben wollen. Wir wollen die Grundbedürfnisse immer sofort stillen. Es ist aber ein Stück menschlicher Kultur, Warten gelernt zu haben", erklärt Dr. Stephan Rudas, Vorstand vom Institut für Psychosoziale Forschung. Viele, die warten müssen, beobachten sehr gerne andere Menschen. "Das ist etwas sehr Elementares, das wir oft schon verlernt haben und das unserer natürlichen Neugierde und unserem Wissensdrang entgegenkommt.“

 

Denn Eindrücke von Mitmensch zu bekommen ist im Sinne der Sozialisation sehr wertvoll. Eine weitere Möglichkeit, sich die Zeit nützlich zu vertreiben ist, den im Kopf abgespeicherten Terminkalender abzurufen, sich kurze Notizen zu machen oder zu lesen. "Schauen Sie, dass die Wartezeit keine verlorene Zeit ist“, rät Dr. Rudas. Dann verfliegt der Ärger über diese für Sie unnötige Wartezeit nun allzu schnell. Warteschlangen sind ein eigener Mikrokosmos. Man wägt ab, ob es sich, wofür man ansteht, auch wirklich lohnt. Oft fängt man schon nach kurzer Zeit mit einem Leidensgenossen zu Plaudern an. Verlässt einer die Schlange um beispielsweise noch kurz etwas  holen, hält ihm gerne ein Verbündeter den Platz frei. Der amerikanische Wissenschafter F. Neil Brady fand beispielsweise heraus, dass Schlangensteher, die sich mit anderen solidarisieren, weniger leiden. Warten kann auch Spaß machen. Und es kommt immer wieder vor, dass aus Verbündeten auf Zeit gute Freunde werden. Dieser Spaß­faktor ist es auch, der uns so manch mühsamen Ferienstau bis zum näch­sten Urlaub wieder vergessen lässt.

 

Wenn sich gar nichts mehr tut, man den Motor abstellt und sich mitten auf der Autobahn mit zig anderen die Beine vertritt. plötzlich fühlt man sich verstanden und alles ist nur noch halb so schlimm. Von Susanne Zita

 

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